Die Potsdam Porcupines stellen sich vor. Danke für den Beitrag von Maik Henke, der seinen Verein vorstellt und einen Holz-Baseballschläger von Louisville Slugger für sein Baseball Team gewinnen möchte.
Potsdam Porcupines Baseball
Was zeichnet uns aus? Gute Frage! Die Porcupines haben Ihre Wurzeln im Jahr 1997. Ein paar Freunde trafen sich im Park und warfen ein paar Bälle. Schläger vom Karstadt, Bälle vom Sportladen, Handschuh weiß auch keiner mehr, wo der her kam… Irgendwann kam der Zeitpunkt, dass man sich mit anderen messen wollte. Schnell war klar, der bürokratische Aufwand ist zu groß. So wurde der Kontakt zum USV Potsdam geknüpft. Man war sich schnell einig und die Abteilung Baseball wurde ins Leben gerufen.
Heute, einige Jahre später, haben wir unseren festen Ballpark, mit Dugouts, Backstop, Scorerunterstand, Dirt um die Bases und so weiter… es fehlt sicherlich noch das ein oder andere, um unsere Träume zu erfüllen, aber wir fühlen uns wohl auf unserem „field of dreams“, und es ist handmade!
Neben der Integration des Sportes in unsere Sportlandschaft stehen wir für Integration wie vermutlich kein anderer Verein. Von unseren 40 Mitgliedern sind 15 % Migranten. Von Argentinien und den USA, über Slowakei und die Ukraine bis Neuseeland sind einige Nationalitäten bei uns vertreten, sogar aus Schleswig Holstein ist einer dabei! Sie fühlen sich wohl in Potsdam, sicherlich auch bedingt durch das Team und den Verein. Mit nur 40 Leuten nehmen wir neben den Spielbetrieb in 4 Ligen teil, sind zu Gast bei Sommerturnieren, sowie im Winter bei Hallenturnieren. Wir sind an Grundschulen zu Sportfesten dabei und auch auf 3-4 Straßenfesten oder Firmenfeiern.
#go Porcupines
Hinzu kommt unser eigenes Fest, das dieses Jahr erstmalig als East Side Games am 18. und 19. Juli stattfinden wird. Die East Side Games sind eine Art inoffizielle Ostdeutsche Meisterschaft. Die Teilnehmer kommen aus allen östlichen Bundesländern der Republik. Mit dabei Jena Giants für Thüringen, Leipzig Wallbreakers für Sachsen, Magdeburg Poorpigs für Sachsen-Anhalt, Berlin Dragons, die Rostock Bucaneros für Mecklenburg-Vorpommern und natürlich die Potsdam Porcupines als ältester aktiver Verein in Brandenburg. Neben dem Baseball bieten wir BBQ, Minigames, Hüpfburg, Homerun Derby, usw. ,um auch “Nicht- Fans” zu locken und den Sport in unserer Region populärer zu machen.
Heute stellen wir den Baseball Club Oldenburg Hornets vor:
Sie haben sich somit qualifiziert “Team des Monats” zu werden und haben eine gute Chance diesen Louisville Slugger, der als Preis ausgeschrieben ist, zu gewinnen.
Man merkt mit wieviel Leidenschaft der Verein betrieben wird. Wir wünschen den Hornets viel Glück und Erfolg, nicht nur bei der Auslosung des Schlägers, sondern auch für diese Saison und für die Zukunft.
Vielen Dank an Niko Nobes der den Beitrag für sein Team geschrieben hat.
Baseball Club – Oldenburg Hornets
“Das besondere der Teams sehen wir in Oldenburg derzeit anhand der 180 Grad Wende, welche der Verein und die Teams innerhalb von nur anderthalb Jahren genommen haben, nachdem wir die Trainer- und organisatprischen Strukturen neu gesteckt haben.
“Innerhalb von nur einer Spielzeit verbesserte sich die Mannschaft auf ein Niveau die es Ihr ermöglichte im Saisonfinale gegen die Bremen Dockers 3 um den Titel Bezirksliga Nord Meister 2014 zu spielen. Dieser Traum erfüllte sich jedoch leider nicht aufgrund einer Niederlage von nur knapp 12:11. 2013 schloss man die Saison noch auf dem letzten Platz ab. Dennoch wird wieder in der Offseason doppelt sofleißig an einem Erfolg in der neuen Saison gearbeitet und der heranrückende Nachwuchs verstärkt das Team spürbar für die angepeilten Ziele 2015.
Parallel haben wir den Coachposten in allen Jugendjahrgängen (Schüler/ Jugend/ Junioren) identisch besetzt und auch alle Trainingseinheiten Alterstufen übergreifend gestaltet, sodass die heranwachsenden jungen Sportler sich schneller und zielgerichteter in die Herrenmanschaft entwickeln können und innerhalb der Jugend stärker angreifen können in den kommenden 2 Jahren.
Erste Erfolge lassen sich durch die Einberufung von Jugend und Junioren Spielern bei den Auswahlmannschaften des Landes Niedersachsen ablesen.
Insgesamt arbeitet der Verein als ganzes zielgerichtet hin auf den größtmöglichen sportlichen Erfolg, vereinsinterne gesunde Entwicklung und mediale Präsenz, als auch Jugendförderung bilden dabei das neue Fundament.”
An der Estetalschule in Hollenstedt (Niedersachsen) spielt Baseball nun schon im dritten Jahr eine besondere Rolle. Der Personal Pitcher war im Februar schon zum dritten Mal eines der Highlights des Tags der offenen Tür der Schule. Zudem bestand eine Baseball AG und seit 2 Jahren ist Baseball Teil des Wahlpflichtbereiches der Schule.
Der Personal Pitcher im dauereinsatz mit Akku von 4 Stunden Laufzeit beim Tag der offenen Tür.
In den 7. und 8. Klassen können Schülerinnen und Schüler Baseball als Kurs wählen und erhalten eine versetzungsrelevante Note. Viele Schüler aus den jetzigen 8. Klassen hatten im letzten Schuljahr derartig Gefallen am Baseball gefunden, dass sie den Kurs in diesem Schuljahr abermals anwählten. Inhaltlich beziehen sich beide Kurse auf das Erlernen der einzelnen Bereiche des Baseballsports. Besonders erfreulich ist, dass der Bundesligist Dohren Wild Farmers der Schule als Partner zur Seite steht. So besuchten im letzten Jahr die Spieler John Soldinger, Jason Mahood und Jan Hassenpflug den Baseball WPK mehrmals, um Trainings durchzuführen. Dies geschah teilweise auf Englisch. Eine ganz besondere Aktion war allerdings eine Interviewveranstaltung, in der Schüler der 8. und 9. Klassen mit den us-amerikanischen Spielern John Soldinger und Jason Mahood auf Englisch sprachen.
Um Baseball an der Schule weiterzuentwickeln, habe ich nun das Projekt 2016 ins Leben gerufen. Mein Ziel ist es, im kommenden Jahr in der Lage zu sein, mit meinen Schülern ein Baseballspiel gegen eine Jugendmannschaft zu bestreiten. Dies verlangt zwar noch eine Menge Arbeit, Einsatz und Organisation, aber nur wer sich Ziele setzt, kann sie auch erreichen. 2010 konnte ich schon mit einem Team aus Schülern der Heideschule Buchholz Spiele gegen die Dohren Wild Farmers und Stadt Junior Black Sox bestreiten. Beide Spiele gingen zwar verloren, aber das Baseballfieber war nicht mehr aufzuhalten. Aus den Heideschule Sluggers wurden die Buchholz Sluggers, die zwei Jahre lang am Ligabetrieb in Niedersachsen teilnahmen. Am Ende des Projekts 2016 soll keine Vereinsgründung stehen, sondern die weitere Etablierung von Baseball an der Estetalschule. Schon die Einrichtung der Wahlpflichtkurse war ein Erfolg. Mir ist nicht bekannt, dass an einer anderen Schule in Deutschland Baseball ein benotetes Unterrichtsfach ist. Trotzdem soll die Entwicklung weiter vorangetrieben werden.
Komm vorbei und feier Opening Day von Dugout24 bei AWAFS mit uns…
Baseball Laden Eröffnung am 04.04 in Frankfurt
Unser Startschuß für die Baseball Saison 2015
Free Donut and Coffee Welcome
Dugout24 und AWAFS haben ein starkes Team zusammengestellt.
Baseball und leckere Snacks im Stadium haben eine lange Tradition.
Diese Kombination führen wir im Frankfurter Raum jetzt auch in Deutschland fort.
Zur Einstimmung auf den neuen Baseball Outlet von Dugout24 gibts Ostersamstag ein schönes Überraschungsei:
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Egal ob Du Baseball Liebhaber bist oder den Geschmack von American Food magst. Jetzt vor Ort im brandneuen Laden wo man auch mal was in ECHT anschauen und anfassen kann.
Komm vorbei auf ein Schwätzchen und ´nem Käffchen mit einem leckeren Dunkin Donut.
Wir freuen uns auf deinen Besuch.
Die Adresse lautet Ottostr. 3A, 63150 HEUSENSTAMM Samstags von 10-16 Uhr geöffnet (also auch am Ostersamstag den 04.04)
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Ich habe den Eindruck, dass Baseball in Deutschland eine rückläufige Entwicklung durchmacht. Vereine sterben oder müssen sich in Spielgemeinschaften zusammenfinden, Ligen bestehen nur noch aus wenigen Teams und die Anzahl der Jugendmannschaften nimmt ab.
Natürlich hat Baseball in Deutschland sehr große Konkurrenz. Gegen König Fußball ist kaum etwas auszurichten. Auch andere Sportarten haben Probleme, gerade Jugendliche für ihre Sache zu begeistern. Selbst die, die eigentlich gerne Sport treiben würden, können es nur noch selten, da gerade die Einführung des Abiturs nach 12 Schuljahren viele Stundenpläne aufgebläht und die Schüler damit sehr an die Schule gebunden hat.
Baseball, der in Deutschland immer noch als langweilig, kompliziert und zu amerikanisch gilt, hat zudem noch mit seinem insgesamt negativen Image zu kämpfen. Wenn sich dann doch mal ein paar Sportler in die Vereine verirren, werden sie häufig eher wieder vergrault. Teilweise fahren sie an Spieltagen quer durch ein Bundesland, um nach mehrstündiger Autofahrt bei der 1:24-Niederlage ihres Teams für 1 1/2 Innings im Outfield mitgespielt zu haben. Dieses Szenario wäre übrigens noch nicht einmal das negativste, denn häufig fallen angesetzte Spiele aus, da Umpire oder Scorer nicht zur Verfügung stehen.
Die insgesamt hohen Kosten für Ausrüstung, Platzbau, Auswärtsfahrten und teilweise unsinnige Regelungen (warum z. B. muss in Deutschland in der untersten Liga mit einem überteuerten offiziellen Ball gespielt werden, den man exklusiv nur bei einem Handel im Ausland bestellen kann?) befördern die Entwicklung nicht gerade positiv.
Ich habe in meinem Leben schon viele Sportarten betrieben. Allerdings gefällt mir keine so sehr wie Baseball. Keine Sportart verbindet verschiedene Anforderungen so perfekt miteinander. Nirgendwo sonst bin ich als Mitglied eines Teams so sehr auf mich selbst angewiesen wie im Baseball. Nichts fordert mich vom Kopf her so sehr und kein anderer Sport verbindet mich so extrem mit der Vergangenheit. Baseball zeigt mir meine Fehler schonungslos, lässt mich verzweifeln, bietet aber so viele Glückgefühle und lässt mich als Mensch wachsen. Ohne Baseball wäre mein Leben und auch mein Berufsleben ärmer. Als Lehrer thematisiere ich Baseball seit Jahren in AGs oder Wahlpflichtkursen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele von diesem Sport begeistert sind, sobald sie ihn näher kenngelernt haben. Mit einer Gruppe von Schülern habe ich letztlich dann ein Vereinsteam gegründet.
Kaum eine andere Sportart ist für die Schule so nutzbar wie Baseball. Schlagworte wie “fächerübergreifendes Lernen“, “Eigenverantwortung”, “Fehlertoleranz” und “Gleichgewicht” würden Bildungsexperten aufhorchen lassen. (Hinweis: die Vorteile des Baseballs als Schulsport habe ich in zwei vorherigen Blogs bereits dargelegt: Beiträge vom 18. & 22. Dezember 2014). Die Schule könnte der Ort sein, in dem Baseball einen großen Platz einnehmen könnte. Allerdings würde dies bedingen, dass das Spiel den Gegebenheiten der Schule angepasst also vereinfacht wird.
Kein Vorgehen in der Schule nutzt aber etwas, wenn sich nicht auch in den Verbänden etwas ändert. Nur darauf zu warten, dass irgendwann ein Baseball-Boris-Becker vom Himmel fällt, der die Vereine mit Mitgliedern überschwemmen lässt , ist zu wenig. Es fährt auch trotz Michael Schumacher keiner mehr Autorennen als vorher. Es kann auch nicht sein, dass die Verantwortung allein bei den Vereinen bleibt. Es müssen Aktionen gestartet werden, wie damals “Play-Ball”. Wettbewerbe an Schulen könnten einfach umgesetzt werden. Im Tennis gibt es Low-T-Ball, mit dem Kinder an das Spiel mit dem gelben Ball herangeführt werden sollen. Warum gibt es so etwas nicht auch im Baseball? Ein “home run derby” ist leicht umgesetzt. Die Enge einer Sporthalle wäre hier sogar mal von Vorteil. Zudem muss es den Vereinen so einfach wie möglich gemacht werden, ein Team zu stellen. Unnötige Kosten müssen wegfallen, Fahrten kurz gehalten werden. Sinnlose Bürokratie muss nicht sein. Wozu bilden Vereine in der Bezirksliga zum Beispiel einen Scorer aus oder bezahlen ihn, wenn im Grunde nur das Ergebnis zählt?
Sicherlich ist vieles von meinem Schreibtisch aus leicht geschrieben. Wenn es nur eine Hand voll Vereine in einem Flächenbundesland gibt, fallen die Fahrten eben länger aus. Aber häufig könnte man Teams in Ligen zusammenfassen, die räumlich dichter beieinander liegen. Der Unterschied zwischen einer Bezirks- bzw. Landesliga ist häufig nicht sehr groß. Vereine spielen in unterschiedlichen Ligen, obwohl sie nur vergleichsweise wenige Kilometer von einander entfernt liegen. Den Verbänden ist häufig eine fußballähnliche Ligastruktur lieber. Dabei wird oft genug vergessen, dass die Ligabezeichnungen wie Bezirks-, Landes oder Verbandsliga häufig schon im Verständnis für ein bestimmtes Leistungsniveau stehen und daher für Anfänger eher abschreckend sind. Vielleicht bieten sich für neue Vereine auch eher kleinere Turniere an, als gleich einen Spielbetrieb zu organisieren, der auch Anforderungen an ein Team stellt. Einen Pitcher für 7 oder gar 9 Innings zu finden, ist eher schwer. Häufig findet man zunächst niemanden, der den Ball einigermaßen kontrolliert wirft. Für ein ganzes Spiel sind 2 oder gar 3 Pitcher notwendig. Was spricht dagegen, dass Anfängerteams vielleicht in Turnieren nur drei Innings pitchen müssen und die letzten beiden mit “soft tosses” bestritten werden? Das mag für Baseballpuristen schwer verdaulich sein, aber was frustriert einen als Baseballanfänger am meisten? 24 Walks bei 3 eigenen Hits in sieben Innings. Erfolg in der Offensive motiviert. Pitchen ist schwer, mit der Qualität desselben steht und fällt ein Team. Vereinfachungen sind gerade hier notwendig, damit Anfängerteams nicht zu früh überfordert werden.
Ich möchte nicht so verstanden werden, dass ich allein die Lösung hätte. Vielmehr möchte ich meine Gedanken als Anstoß zu einer Diskussion sehen und freue mich deswegen schon jetzt aus möglichst viele Kommentare.
Dugout24 the friendly Baseball Shop für Deutschland
Vielen Dank an Sebastian Tietzel für diesen bemerkbaren Beitrag über den Zustand des Baseballs in Deutschland. Schreibt bitte eure Gedanken als Kommentar damit wir eine breite Diskussion darüber in Gang kriegen. Ist dringend notwendig.
Wie können wir den rückläufigen Trend im Baseball stoppen bzw. ins positive drehen?
Wir brauchen mehr deutsche MLB Spieler ganz einfach…
Wie man in Deutschland MLB Pro wird
Siehe Dirk Novitzky, Boris Becker, Steffy Graf, Bernd Langer…. sie haben alle ihren Sport hierzulande populärer gemacht. Die NFL hat schon einen Deuschen Super Bowl Gewinner und ist hierzulande wie in Amerika weiter auf dem Vormarsch.
Früher hiess es immer wir müssen Baseball von der Basis aufbauen, dieses Projekt ist nach vielen qualvollen Jahren inzwischen gescheitert. Aber nicht nur hier, selbst die Amerikaner machen sich sorgen um die Entwicklung ihres (ehemaligen?!) Nationalsports und setzen auf Länder wie die Niederlande um Fans und Spieler zu rekrutieren.
Gerade aus dieser Entwicklung heraus ergeben sich aber meiner Meinung nach auch für Deutschland riesige Chancen.
Versteht mich bitte nicht falsch, mehr Projekte wie Schulsport wären ein perfekter Ansatz um den Einstieg gerade für die Jüngeren Sportler zu erleichtern. Es sollte aber auch ein klarer Weg bis hin zu den Profis erkennbar werden.
Interesse an Europa seitens der MLB ist auf jeden Fall da!
Die Chancen für deutsche Jugendliche den Sprung in die MLB zu schaffen waren nie besser…
Donald Lutz hat es als bislang als erster und einziger Deutscher geschafft richtige MLB Luft zu schnuppern. Max Kepler steht im 40 Mann Roster der Twins und hofft auf seinen ersten Regular Season Einsatz.
Einige bedauern die Entwicklung weil diese “Grossen” den Kleinen die Spieler wegholen… einige Vereine leiden sicher unter dieser Entwicklung.
Was tun? Man sollte zumindest eine Kommission oder Taskforce einrichten um die Entwicklung genau zu untersuchen und Schlüsse daraus zu ziehen.
Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit über Ablösesummen oder anderen Ausgleich den Verlust der besten Prospekte zu kompensieren?! ich weiss es nicht, schreibe jetzt spontan darüber. Vielleicht wäre auch ein Farmsystem wie in USA in anderer Form möglich. Wie gesagt es gibt da viele Leute die sicher einen viel besseren Einblick in die Situation haben.
Deutsche Baseball Stars auf dem Cover der Baseballkarten Complete Sets?
Ich beschreibe nur den Zustand, weigere mich aber ins Jammern zu verfallen sondern versuche eine Chance aus der Entwicklung zu sehen. Würde mich freuen wenn sich mehr Leute dazu melden damit man eine Diskussion in Gang setzen kann.
Alles ist besser als nichts zu tun. Vielleicht sehen wir ja bald die ersten deutschen Allstars auf den Baseballkarten Jahres Sets. Die Chancen stehen nicht schlecht.
Wie man in Deutschland MLB Pro wird ist eine Frage der auf jeden Fall noch intensiver nachgegangen werden sollte.
Über die ersten vier Vorteile habe ich bereits in Teil I berichtet. In Teil zwei gehe ich nun auf weitere Vorteile ein.
Vorteil # 5 Entwicklung einer Fehlertoleranz
Barry Bonds hat einmal erklärt, dass seiner Meinung nach im Baseball nicht derjenige gewinnt, der keine Fehler macht, sondern jener, der mit seinen Fehlern am besten klarkommt. Baseball wird auch das Spiel der Fehler bezeichnet. Ein Schlagmann zum Beispiel scheitert in 7 von 10 Fällen und gilt trotzdem als erfolgreich. Fehler und das Scheitern gehören zum Spiel dazu, wie der Ball, Handschuh und Schläger. Der richtige Umgang mit den eigenen gemachten Fehlern führt dazu, dass man ein Scheitern nicht als Katastrophe, sondern als Teil des Lernens und der Entwicklung sieht. Dies wirkt sich positiv auf das Lernen selbst aus.Da eben im Baseball der Fehler zum Spiel gehört und jeder früher oder später selbige begeht, fördert Baseball wie kein anderes Spiel die Entwicklung der Fehlertoleranz.
Vorteil # 6 Förderung der Konzentration
Gerade das Schlagen ist für Schüler aber auch für Schülerinnen herausfordernd und macht ihnen Spaß. Dies führt dazu, dass sie sich gerne und lange auf selbiges konzentrieren. Dies fördert die Konzentration, was sich insgesamt positiv auf das Lernen in der Schule allgemein auswirkt. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich berichten, dass gerade “hibbelige” Schüler durch Baseball ruhiger werden, weil sie sich auf Baseball, speziell auf das Schlagen, konzentrieren wollen und somit lernen, wie sie dies erreichen.
Vorteil # 7 Förderung des Gleichgewichts
Das Gleichgewicht ist eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten überhaupt. Störungen im Bereich des Gleichgewichts führen zu Störungen in beinahe allen übrigen Bereichen, wie etwa der Wahrnehmung und ihrer Verarbeitung. So unterscheiden sich etwa die (kleinen) Buchstaben q, p, d und b nur durch ihre Lage im Raum. Dies korrekt wahrzunehmen setzt aber ein ausreichend entwickeltes Gleichgewicht voraus.
Baseball fordert und fördert das Gleichgewicht auf vielfältige Art und Weise. Genau zu werfen oder erfolgreich zu schlagen fördert ebenso das Gleichgewicht, wie zielgenau zu sliden und den Ball sicher zu fangen. Die unterschiedlichen Bereiche des Gleichgewichts werden durch Baseball angesprochen und vorhandene Defizite beseitigt.
Vorteil # 8 Förderung der Vielseitigkeit
Baseball stellt an den Sportler vielfältige Anforderungen. Fangen, Werfen, Schlagen, Laufen, Rutschen, Springen usw. fordern unterschiedlichste menschliche Fertig- und Fähigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler werden also vielseitig gefordert und entwickeln in vielen Bereichen ihre Fertig- und Fähigkeiten weiter.
Besonders deutlich wird dies an dem Umstand daran, dass man im Baseball mit seiner “schwachen Hand” fangen muss. Ein Rechtshänder fängt nicht etwa mit rechts, damit wirft er, sondern mit links. Dies führt dazu, dass Gehirnregionen angesprochen werden, die sonst eher weniger aktiviert werden.
Vorteil # 9 Förderung der Auge-Hand-Koordination
Zielgenaues Werfen, erfolgreiches Schlagen und sicheres Fangen fordern und fördern eine gute Auge-Hand-Koordination, was sich vor allem auf das Schreiben als Kulturtechnik vorteilhaft auswirkt.
Vorteil # 10 Entwicklung eines Sicherheitsbewusstseins und der Selbständigkeit
Baseball ist eine nicht ganz ungefährliche Sportart. Vom relativ harten Ball (selbst wenn man Sicherheitsbälle verwendet) und vom Schläger gehen nicht zu unterschätzende Gefahren aus. Diese können auf ein Minimum reduziert werden, wenn man die Sicherheitsregeln beachtet. Die meisten Schülerinnen und Schüler lieben es, den Baseball zu schlagen. Macht man die Möglichkeit zu schlagen von der Beachtung der grundlegenden Regeln abhängig, dass zum Beispiel, niemand mit dem Schläger wild herumfuchtelt, keiner schlägt, wenn direkt vor, neben oder hinter ihm jemand steht sowie jeder immer zum Schlagmann blicken muss, fördert man nicht nur das Sicherheitsbewusstsein, sondern motiviert die Schülerinnen und Schüler dazu, Regeln im Eigeninteresse zu beachten. Dies fördert auch die Selbständigkeit, die heute in der Schule immer größere Bedeutung gewinnt.
Fazit und Ausblick
Sicherlich sind die Vorteile des Baseballs als Thema für den Schulsportunterricht (oder darüber hinaus) nicht nur auf die genannten 10 Vorteile zu beschränken. ich halte diese aber für die bedeutsamsten. Ein großer Nachteil, auch das soll hier angesprochen werden, ist sicherlich, dass Baseball nicht auf den bekannten Spielkonzepten wie Fuß-, Basket- oder Handball bzw. Tennis oder Volleyball etc. basiert und deswegen das Verständnis erschwert ist. Auch die großen Anforderungen an das Material und die damit verbundenen hohen Kosten sollte man nicht verschweigen. In einer meiner nächsten Beiträge werde ich deswegen ein Konzept vorstellen, das es ohne großen Aufwand ermöglicht, Baseball in der Schule zu spielen. Denn eins sollte man nicht vergessen. Selbst in hohen Klassen ist Brennball nicht unbeliebt. Baseball ist diesem anerkannten Schulspiel nicht unähnlich. Schülerinnen und Schüler für Baseball zu motivieren und die genannten Vorteile zu aktivieren, sollte also nicht allzu schwer sein.
Hätten Schüler die Wahl, sie würden wahrscheinlich in jeder Sportstunde Fußball spielen. Schülerinnen allerdings nicht. Fußball ist schon alleine deswegen nicht wirklich für den Schulsport geeignet. Die Jungen jubeln, die Mädchen winken eher ab. Zudem sind die Leistungsunterschiede gewaltig. Manche Schüler spielen regelmäßig im Verein, dort vielleicht sogar auf unterschiedlichen Leistungsniveaus. Andere kicken nur unregelmäßig am Nachmittag auf dem Bolzplatz oder eben in der Schule und der Rest spielt eben nur in der Schule.
Jetzt mag man einwenden, dass Baseball aus diesem Grund gar nicht in der Schule gespielt werden sollte, weil es so gut wie keiner spielt. Aber gerade hier liegt ein großer Vorteil.
Vorteil # 1alle Schülerinnen und Schüler beginnen bei null
Gerade weil die wenigsten Vorerfahrungen mit dem kleinen Lederball haben, eignet es sich hervorragend für den Schulsport, denn die gesamte Lerngruppe beginnt bei null. Dies bietet gerade Schülerinnen und Schülern, die sonst vielleicht eher unauffällig sind, die Möglichkeit, endlich mal keinen Vorsprung aufholen zu müssen.
Vorteil # 2 ein wirklich neues Spielkonzept
Fußball, Handball, Basketball usw. gründen genauso wie Volleyball, Tennis oder Badminton auf ein jeweils gemeinsames Spielkonzept. Das erleichtert ihr Verständnis und macht es relativ einfach, innerhalb der einzelnen Konzepten zu glänzen. Ein schneller Sportler wird beispielsweise im Fußball, aber auch im Hand- und Basketball Vorteile haben. Baseball passt nicht wirklich in eines der einzelnen Konzepte. Es ist kein Zielschuss- aber auch kein Rückschlagspiel. Es weißt Elemente der einzelnen Konzepte auf, ist aber im Grunde ein Sportart für sich. Das ist zwar im Bereich des Spielverständnis ein großes Problem, da Kenntnisse aus dem Fußball oder Tennis nicht wirklich hilfreich sind. Allerdings bietet das ungewöhnliche Spielkonzept gerade für Schülerinnen und Schüler, die sonst eher unauffällig sind, große Möglichkeiten, sich von einer anderen Seite zu zeigen. Ein etwas beleibter Schüler, wird beim Fußball eher nicht zu den starken Schülern gehören können, weil er etwa im Bereich der Schnelligkeit große Nachteile hat. Im Baseball kann er aber, sofern er über eine gute Auge-Hand-Koordination verfügt, zu den stärksten Schülern gehören, weil seine guten Fertigkeiten im Bereich Schlagen, seine Defizite im Bereich der Schnelligkeit ausgleichen oder vielleicht sogar überragen.
Vorteil # 3 soziales Lernen
Das soziale Lernen besitzt zur Zeit einen sehr großen Stellenwert in der Schule. Die Wirtschaft bemängelt bei Schulabsolventen immer häufiger, dass sie Defizite im sozialem Bereich hätten. Die Schulen versuchen, mit verschiedenen Maßnahmen, diese Defizite auszugleichen. Im Baseball gibt es klar definierte Aufgaben, teilweise sogar eine große Spezialisierung. Jeder Spieler kann, im Rahmen seiner ganz individuellen Fähigkeiten, für seine Mannschaft nützlich sein. Die Übernahme einer Aufgabe durch einen anderen Spieler des Teams ist manchmal nur schwer möglich, ein Schneiden oder Ausschließen eines Mitglieds ist im Baseball nicht möglich. Wenn der Ball zu Spieler A geschlagen oder geworfen wird, ist dieser Spieler gefordert. Auf Grund des Spielkonzeptes ist es beinahe unmöglich, dass ein anderer Spieler diese Aufgabe übernimmt. Baseball besitzt Elemente einer Einzelsportart, ist aber trotzdem eine Mannschaftssportart. Im Angriff zum Beispiel steht ein einzelner Spielen häufig alleine der gesamten gegnerischen Mannschaft gegenüber. Er allein muss handeln. Das führt dazu, dass seine Entscheidungen und sein handeln häufig über das Schicksal seines Teams entscheidet. Da im Baseball das Scheitern eine große Rolle spielt, da jeder Fehler macht oder an einer Aufgabe scheitert, ist Motzen und Hadern mit den Mitspielern kontraproduktiv. Gefordert ist eher das gegenseitige Helfen und Unterstützen. Außerdem müssen sich die einzelnen Spieler ständig über Taktik und Spielzüge verständigen und abstimmen. Dies fördert das soziale Lernen im hohen Maße.
Vorteil # 4 fächerübergreifendes Lernen
Baseball bietet wie kaum eine andere Sportart die Möglichkeit des fächerübergreifenden Lernens. Die Verbindung mit dem Fach Englisch erscheint logisch. Aber auch Mathematik (Statistik) und Geschichte (Baseball ist eng mit der amerikanischen Geschichte verknüpft) lassen sich einbeziehen. Das interdisziplinäre Lernen bietet viele Vorteile, da es Kenntnisse mit anderen Inhalten verbindet und somit festigt.
Noch mehr Vorteile findet ihr demnächst in Teil II
Donald Lutz ist der erste in Deutschland aufgewachsene Baseball-Spieler, der den Sprung in die MLB, (die erste Baseball-Liga in Amerika) geschafft hat.
Schon letztes Jahr hatte er einige Spiele für die Cincinnati Reds spielen können. Die Reds wollten aber das er regelmäßig spielt um seinen starken Homerun Swing weiter zu entwickeln, sie schickten ihn dazu zurück in ihr “Farm System”. Dort hat er in den letzten Monaten seine Spielstärke so eindrucksvoll unter Beweis stellen können, dass ihn die Reds jetzt wieder zurück geholt haben, hauptsächlich um ihre schwächelnden Offensive zu stärken.
Donald Lutz zurück in der MLB
Wir möchten dieses historische Ereignis dazu nutzen, Donald noch einmal den Deutschen Baseball Fans vorzustellen. Viele haben von ihm gehört, hier stellt er sich selbst vor.
Vielen Dank an Steffen Baxalary von den Rostock Bucaneros, der dieses Interview mit Donald Lutz geführt hat.
Donald Lutz Cincinnati Reds
Wann und wie bist du das erste Mal mit Baseball in Berührung gekommen?
Ich war schon fast 15 Jahre und mein großer Bruder Sascha (ebenfalls Nationalspieler) hat mich bei den Friedberg Braves in Hessen das erste mal mit zum Training genommen. Er hat gesagt, ich soll es einfach mal ausprobieren! Ich nahm einen Schläger in die Hand und fing an die Bälle über das ganze Feld zu hauen. Da hat es mich gepackt!
Hat dir der Trainer damals schon Talent zugesprochen, oder warst du zunächst einer von vielen?
Hmmm, also bei meinen ersten Schwüngen habe ich schon gemerkt, dass ich etwas mehr Power habe. Aber sonst war ich nur ein kleiner Junge auf dem Feld. Dann haben wir sofort einen Spielerpass für mich beantragt und ich fing an.
Wie ging es dann in Deutschland für dich weiter?
Danach bin ich zu den Bad Homburg Hornets gewechselt, um in der 2. Bundesliga zu spielen. Da war ich gerade 16 Jahre alt. Von dort aus ging es in das Internat nach Regensburg zu den Buchbinder Legionären. Mein Bundesliga-Debüt hatte ich mit 17 Jahren.
Das war dann ja ein sehr rasanter Aufstieg. Wann und wie sind die Scouts der Cincinnati Reds auf dich aufmerksam geworden?
2006 war ich in Italien bei der European MLB Academy. Dort sind die 60 besten Spieler aus Europa und Afrika. Alle spielen für etwa 3 Wochen vor den Scouts verschiedener Clubs, um einen Vertrag zu bekommen.
Die Reds haben dir dann 2007 ein Angebot gemacht. Kannst du dich noch an deine Gefühlslage erinnern?
Ja, ich war total überrascht, weil ich das gar nicht erwartet hatte. Das ging damals alles so schnell und auf einmal hatte ich ein Angebot vor mir liegen. Ich konnte es gar nicht glauben und war total glücklich.
Wie hat sich dein Leben mit dem Wechsel in die USA verändert? Was waren für dich persönlich die krassesten Unterschiede?
Hmm, in Amerika ist alles so groß und liegt weit auseinander, ohne Auto ist man dort verloren. Und das Essen, es sah so aus, als ob Jeder jeden Tag nur Fast Food isst und nichts anderes.
Bei welchen Vereinen warst du in den Minor Leagues für die Reds im Einsatz? Wie funktioniert das alles?
Ich war zunächst 2008 und 2009 in Sarasota (Florida) in der Rookie-League. Dann ein Jahr lang in Billings (Montana), 2011 in Dayton (Ohio), 2012 die erste Hälfte in Bakersfield (Kalifornien) und die zweite Hälfte in Pensacola (Florida). Den Jahresanfang 2013 war ich in Cincinnati und den Rest der Saison wieder in Pensacola.
Wo wohnst du da zum Beispiel, denn die Wechsel zwischen den Ligen können ja sehr schnell gehen.
Entweder bekommt man, wenn man Glück hat, eine Gastfamilie. Oder man sucht sich eine Wohnung! Ja, das mit den Wechseln kann innerhalb von Stunden gehen. Wenn man gerade auswärts ist, dann schicken einem die Freunde auch schon mal die Koffer hinter her.
Wer entscheidet wann du wo spielst?
Hmm, gute Frage (lacht). Das entscheiden mehrere Leute. Normalerweise der General Manager, eine Art Geschäftsführer für den Spielerbereich. Aber auch die Manager (Trainer) der Minor League-Teams und der Farm Director haben was zu sagen. Also in der Rookie Liga setzten sich alle coaches zusammen und entscheiden
Wieviele Teams haben die Reds?
Jede MLB-Mannschaft hat sechs Stück unter der Major League. Dann kommen normalerweise noch zwei in der Dominikanischen Republik und Venezuela dazu.
Am 29. April 2013 hast du dann dein Debüt in der MLB gefeiert. Der Höhepunkt in deiner Karriere?
Auf jeden Fall! Es war unbeschreiblich. Zuerst dachte ich, es ist ein Witz. Aber dann habe ich sofort mein Ticket bekommen und dann wusste ich, jetzt geht es los. Dann habe ich direkt mit meiner Mutter telefoniert und versucht jedem Bescheid zu geben und jeder hat sich sehr für mich gefreut.
War dir bewusst, dass du Geschichte geschrieben hast? Als erster Deutscher in der MLB.
Nein, zu dem Zeitpunkt nicht wirklich. Mir ging so viel durch den Kopf. Erst ein paar Tage später, als ich öfter darauf angesprochen wurde, wurde es mir richtig klar.
Wie hast du den Hype um dich in Deutschland mitbekommen?
SMS, Twitter, Facebook – alles was man sich vorstellen kann. Es war super, so viel Unterstützung zu bekommen. Aber manchmal, vor den Spielen musste ich mein Handy ausmachen, weil es ununterbrochen geklingelt hat.
Was war das tollste und aufregendste während deiner 34 bisherigen MLB-Spiele?
Am besten fand ich, als ich mein erstes „At Bat“ hatte und ich angekündigt wurde. Alle 50.000 Leute sind aufstanden und haben für mich geklatscht.
Gänsehaut?
Japp. Heute noch, wenn ich dran denke.
Und der Homerun?
War auch total krass. Aber das Debüt war zuerst und der Homerun hoffentlich nur einer von vielen!
Du hast 34 MLB-Spiele gemacht, ehe du wieder in die Minor League geschickt wurdest. Warst du da enttäuscht oder stolz auf das bisher geleistete?
Ich war stolz auf alles. Ich wusste, dass es früher oder später, wenn mein Mannschafts-Kollege gesund ist, wieder runter geht. Also hab ich das Beste aus meine Lage gemacht.
Wie siehst du deine Chance 2014 erneut in der MLB zum Einsatz zu kommen?
Gut! Ich habe mich extra im Herbst und Winter in Mexiko in der sogenannten Winterliga auf die Saison vorbereitet! Wenn das Spring Training los geht, will ich 100 % fit sein und loslegen können. Von da an muss ich schauen, wie es weiter geht.
Gibt es Dinge die du aus deiner Sicht noch verbessern müsstest, um deine Einsatz-Chancen zu erhöhen?
Japp, alles (lacht). Generell muss ich an allem arbeiten. Beim Baseball ist keiner perfekt! Ich brauche einfach mehr Spielpraxis. Ich will besser im Outfield werden, da spiele ich ja erst seit zwei Jahren. Und Off Speed Pitches schlagen.
Wie siehst du die Chancen, dass weitere Deutsche den Sprung in die MLB schaffen?
Sehr gut. Es kommt immer mehr Talent aus Deutschland. Max Kepler wurde ja zum Beispiel auch in den 40-Mann-Kader der Minnesota Twins berufen. Das sollte ihm weiter helfen.
Bleibt neben dem Baseball noch Zeit für andere Sachen? Hast du Hobbies oder Leidenschaften, denen du in deiner Freizeit nachgehen kannst?
Wenn ich zu Hause bin, lese ich gerne oder schaue Filme. Aber jetzt groß was unternehmen, dafür bleibt keine Zeit, denn wir spielen jeden Tag.
Was würdest du denn gerne machen, wenn du mehr Zeit hättest?
Hmm, vieles (lacht). Was man so macht. Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Oder mal ein „normales Leben“ führen.
Was ist der größte Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Baseball?
Die Geschwindigkeit des Spiels, denn die Pitcher werfen härter. Das Niveau der Bundesliga ist relativ niedrig. Aber man kann es nicht vergleichen, da wir in den USA wirklich fast jeden Tag spielen und in Deutschland nur ca. zwei oder drei mal pro Woche gespielt wird.
Wirst du in den USA auf der Straße erkannt und angesprochen?
Als ich in Cincinnati war ja! In den Minour Leagues nicht so oft.
Und in Deutschland?
Wenn ich nicht auf dem Baseballplatz bin, dann nicht.
Wie häufig bist du in Deutschland?
Normalerweise sind es nur ein paar Wochen im Winter.
Vermisst du Deutschland? Wenn ja, was?
Japp. Freunde und Familie. Das deutsche Essen oder auch die Autobahnen.
Warum ist Baseball aus deiner Sicht in Deutschland immer noch eine Randsportart?
Weil einfach Fußball so dominant ist. Ich denke auch viele Leute verstehen das Spiel nicht, was natürlich auch schwer ist, wenn man damit nicht in Berührung kommt. Ich würde mir wünschen, dass einfach mal ein paar Spiele im Fernsehen übertragen werden und dazu erklärt werden. Dann wäre es einfacher zu verstehen.
Welchen Tipp würdest du einem jungen Baseballer geben?
Immer hart trainieren, immer 110 Prozent geben und sich nicht damit zufrieden geben, was die anderen machen. Also immer ein wenig mehr machen als der Rest. Man darf auch nicht den Kopf hängen lassen, wenn es nicht sofort klappt, da man beim Baseball ja einfach viel versagt. Das gehört aber dazu und kann schnell aufs mentale gehen.
Wann und wie bist du zu deinem Spitznamen „Brauner Hulk“ gekommen?
Das war beim Länderpokal in Neu-Ulm mit der Jugend. Es war sau kalt und es hat geregnet. Also hab ich meine Teamjacke unter meinem Trikot angezogen und sah aus wie der Hulk (lacht). Also nannten mich dann alle Brauner Hulk.
Im September 2014 ist u.a. in Regensburg die Europa-Meisterschaft. Was traust du der deutschen Mannschaft zu?
Hmmm, recht viel. Wir werden von Jahr zu Jahr stärker und sammeln mehr Erfahrung. Das wichtige ist einfach, dass auch die jungen Spieler jetzt schon besseres Training bekommen und mit guten Programmen trainieren. Es sind immer mehr gute Trainer im Lande, so dass das Spiel viel besser und früher verstanden wird. – Ich darf in Regensburg leider nicht spielen, da ich zu der Zeit noch im Major League Kader bin.
Vielen Dank für das Interview. Hans Weisse G+ Profil
Heute ein Gastbeitrag von Valery Schwandner, der einen alten totgeglaubten Baseballclub aus NRW neu mobilisiert hat.
Rebels back in Neuss
Hier der Post von Val:
Seit Jahrzehnten schallten die Klänge von getroffenen Baseballs durch die Häuserschluchten in Neuss. Baseball war immer ein fester Bestandteil in Neuss, wenn auch oft ungesehen. 2008 war dann Schluss für die Neuss Rebels. Man beschloss den Verein aufzugeben, sich anderen Vereinen oder ganz anderen Aufgaben zu widmen. Doch die Leidenschaft die Baseball in einem entfacht, kann nicht Erlöschen.
So flammte sie 2014 erneut in Catcher und nun Manager der Neuss Rebels, Valery Schwandner, wieder auf. Er beschloss den Verein neu zu gründen.Die Resonanz auf seine Anfrage bei ehemaligen Mitspielern, Freunden und Bekannten war riesig, so merkte man schnell, dass das Baseballspirit nicht nur in ihm weiter brannte. Er beschloss daraufhin sich mit allen Mitteln den Neuss Rebels zu verschreiben und stürzte sich in die Mission Neuss Rebels.
Der Beschluss war gefasst, aber würde das alte Baseballzuhause in der Bezirkssportanlage Weckhoven sie wieder aufnehmen? Gibt es noch Alternativen? Das waren Fragen die Valery quälten. Unglaublich erleichtert war er, als der BV Weckhoven bekannt gab, die Neuss Rebels als neue Unterabteilung aufzunehmen und somit der alte Baseballplatz der Neuss Rebels wieder genutzt werden konnte.
“Wir alle sind heiß aufs Spiel, wir wollen raus, wir wollen trainieren und spielen, das Baseballspirit aufleben lassen” sagt der Catcher Valery und man sieht in seinen Augen das Leuchten welches der Sport in ihm auslöst.
Mit dem Baseballspirit wurde Valery bereits im Alter von 7 Jahren infiziert. Es begann alles bei den Red Barons Neuss, damals noch auf dem schönen Baseballplatz an der Erft. Nachdem sich die Red Barons auflösten, spielte Valery bei den Neuss Rebels.
Er sagt immer wieder dass die Neuss Rebels wie eine große Familie waren. Nach den Spielen wurde gemeinsam gegrillt, zusammen gesessen und mit den Kindern ein paar Bälle geworfen. Während den Spielen feuert man sich an, fiebert mit den anderen mit und baut sich auf. Das ist der Baseballspirit den Valery wieder in Neuss entfachen will. Nachdem sich die Rebels 2008 auflösten ging er mit weiteren Rebels zu den Kapellen Turtles. Doch mit der Zeit verstreuten sich die Rebels immer weiter.
„Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass wenn man einmal mit dem Baseballspirit infiziert ist, man immer wieder zurück kommt“, sagt Valery.
Er kontakitierte alle Ämter und Stellen die nötig waren und trieb die Suche nach einem neuen Rebels Zuhause kräftig voran. 5 Wochen voll mit Terminen, Gesprächen und Telefonaten vergingen, bis die erlösende Aussage und das große Engagement des 1. Vorsitzenden vom BV Weckhoven, Herr Lang, dann dafür sorgte das die Rebels wieder ein Zuhause und somit einen Trainings-/Spielbetrieb aufnehmen konnte.
Die Rebels sind nun eine Abteilung des BV Weckhoven, der bereits die ehemaligen Platzgefährten der Rebels, die Neuss Frogs in ihrem Verein integriert hatten. Valery übernahm nun den Posten des Neuss Rebels Manager und machte weitere Neuss Rebels Urgesteine, wie Sascha Sieberger und Achim Robertz zu seinem Vorstand und Coaches.
Neuss hat nun wieder ein Baseballteam und der BV Weckhoven eine weitere Sportsparte die den Sportkreis Neuss um eine neue Sportart erweitert. Alle die gerne mitspielen wollen und m/w zwischen 18-99 sind, können Valery unter rebel@herr-der-mails.de erreichen oder den Verein über Facebook unter Neuss Rebels besuchen.
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