Roberto Alomar und Bert Blyleven wurden gestern in die Hall of Fame gewählt. Blyleven ist gebürtiger Niederländer, er war zum 14. mal auf der Wahlliste und bekam knapp 80% der Stimmen. Alomar schaffte den Sprung mit 90% der Stimmen schon beim zweiten Anlauf. 75% müssen erreicht werden um aufgenommen zu werden. Es war sonst keiner in Sicht, Barry Larkin als dritter bekam nur 62% Zuspruch.
Beide hatten einen Riesenvorsprung vor den anderen Kandidaten. Wie es aussieht werden die im Verdacht von Doping stehenden Spieler, trotz unglaublicher Statistiken, links liegen gelassen.
Rafael Palmeiro bekam nur 11% Stimmen, er hat als einer von nur 4 Spielern der Baseball Geschichte mehr als 3000 Hits, ausserdem über 500 Homeruns. Er wurde damals positiv getestet, beteuerte aber vor Gericht seine Unschuld. Dieses Jahr stehen auch die prominenten Meineid-Prozesse gegen Barry Bonds und Roger Clemens an. Die beiden wären erstmals 2013 an der Wahl teilnahmeberechtigt.
Die Sport Journalisten, die auch die Spieler wählen, sehen aber nicht so aus als ob sie die Steroid Era schnell vergessen werden. Auch die Stimme von der Baseball Bloggers Alliance ging and Alomar und Blyleven.
Einziger Nachgeschmack dabei ist dann die vielen Ungereimtheiten der Spieler die es früher geschafft haben, obwohl bekannt war dass sie z.B. beim Pitchen geschummelt haben. Oder das sie Amphetamine und andere Substanzen geschluckt haben in der Zeit wo es noch keine Doping Kontrollen gab.
Was ist mit den aufgeblähten Statistiken der Spieler die während der Zeit spielten wo es noch die Rassentrennung beim Baseball gab?! Und was ist wenn Bonds und Clemens freigesprochen werden, es wurde ja dann nie etwas bewiesen. Oder falls sie doch verurteilt werden, hätten sie eine Vorstrafe, wären aber trotzdem Hall of Fame teilnahmeberechtigt. Und deren Statistiken sind einfach unglaublich. Würde mann sie wie Palmeiro schmoren lassen? Das einzige was man weiss ist das die Diskussion, um die Doping Era, den Sport noch lange beschäftigen wird.